Eine flächendeckende Langzeitstudie über das Vorkommen von Kleintieren auf dem Stadtgebiet von Zürich liefert erste und überraschend positive Resultate: Am Zürcher Uetliberg leben mehr als doppelt so viele Kleintiere als noch vor zehn Jahren.
5897 Reptilien, Amphilbien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen wurden letztes Jahr am Üetliberg gezählt. «Das ist eine sehr gute Nachricht», sagt Lukas Handschin, Sprecher von Grün Stadt Zürich. Es sei sehr erfreulich, dass die naturnahe Pflege Früchte trage. Das heisst zum Beispiel, dass Bäume gefällt werden, damit mehr Licht auf den Boden fällt oder dass das Gras länger wachsen gelassen wird.
Das ist auch ein Zeichen, dass es dem Wald gut geht.
Gute Nachrichten aus Zürich gibt es auch zur Situation der Brutvögel. Deren Bestände werden in zwei Teilgebieten - rechts und links der Limmat - erfasst. Die Auswertung der Kartierung rechts der Limmat zeigt nun eine deutliche Zunahme an Arten und Vorkommen.
Während 2008 noch 60 Arten und 5183 Reviere gezählt wurden, waren es zehn Jahre später 65 Arten und 6514 Reviere. Neu wurden beispielsweise der Neuntöter und der Mittelspecht nachgewiesen.