Die gestreiften Wildschwein-Frischlinge ziehen im Moment alle Blicke des Publikums auf sich. Die kleinen Wildschweine spielen, kämpfen und fressen wie wild – zur Freude der Besucherinnen und Besucher im Tierpark Roggenhausen.
Junge Wildschweine gab es schon länger keine mehr, freut sich Tierparkleiter Christoph Fischer. Aber auch bei den Hirschen gab es im Winter und Frühjahr Nachwuchs. Fischer spricht deshalb von einem regelrechten «Babyboom» anlässlich eines Rundgangs für die Medien.
Roggenhausen
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1903 wird im Roggenhausen-Tal an der Kantonsgrenze zu Solothurn ein Hirschpark eingerichtet. Inzwischen leben rund 150 Tiere (u.a. Wildschweine, Minipigs, Ziegen, Pfauen) im Gelände. Ein Verein mit rund 1600 Mitgliedern betreibt den Park, Grundstück und Restaurant gehören der Ortsbürgergemeinde Aarau.
Der Fuchs als natürlicher Feind
Selbstverständlich sei die Menge an Jungtieren nicht, betont Fischer. «Es gibt ältere Tiere, die keinen Nachwuchs mehr tragen.» Ein Problem sei oft auch, dass die Tierpfleger die «Babies» nicht rechtzeitig finden. «Axishirsche gebären über Nacht im Winter. Manchmal ist der Fuchs dann schneller als wir.»
Vor zwei Jahren wütete im Roggenhausen-Täli zudem ein Herpes-Virus, übertragen von Mufflons (Ur-Schafen). Die Tierparkleitung entschied darauf, künftig keine Mufflons mehr zu halten. «Das ist uns schwergefallen», sagt Christoph Fischer. «Aber es hat genützt. Der Hirschbestand ist heute gesund.»
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