Die Vorgeschichte: Nach dem Tierquälerei-Fall in Hefenhofen kam die Thurgauer Regierung unter Druck. Es wurde bekannt, dass es weitere Fälle von nicht durchgesetzten Tierhalteverboten gibt. Die Thurgauer Regierung setzt eine externe Untersuchungskommission ein, welche alle Vorgänge durchleuchten soll.
Weitere Fälle: Der Informationsdienst des Kantons Thurgau bestätigt gegenüber Radio SRF, dass es vier bis sechs weitere nicht durchgesetzte Tierhalteverbote gebe. Auf welchen Zeitraum sich diese Zahl bezieht und was die Hintergründe sind - auf diese Fragen gibt es aber keine Antworten. Ein Einblick gibt der Geschäftsbericht des Kantons. Demzufolge wurden 2016 sieben Tierhalteverbote ausgesprochen, wovon zwei per sofort durchgesetzt wurden. Was in den restlichen fünf Fällen passiert ist, bleibt ebenfalls unklar.
Weiteres Vorgehen: Die Regierung verweist auf die externe Untersuchungskommission. Es gebe erst Antworten, wenn deren Bericht vorläge. Dieser wird bis Ende Jahr erwartet. Mit dieser Kommission nimmt sich die Regierung also auch aus der Schusslinie. So muss sie heikle Fragen erst später beantworten.