2003 wurde die asiatische Tigermücke erstmals in der Schweiz im Kanton Tessin festgestellt. Diese Mücke kann über 20 Krankheiten übertragen, darunter Gelbfieber oder das Zika-Virus. Dieses Jahr wurden erstmals auch Fallen im angrenzenden Misox installiert. Jetzt hat das Bündner Amt für Natur und Umwelt die Ergebnisse ausgewertet.
Es konnten periodisch einzelne Exemplare festgestellt werden, erklärt Amtsleiter Remo Fehr auf Anfrage. Allerdings gab es auch Perioden, in denen die Fallen leer waren. Das heisst, die Mücke konnte sich nicht etablieren. Allerdings werde man das Monotoring nach den Wintermonaten wiederholen. Man könne damit rechnen, dass sich diese Tigermücke früher oder später ausbreiten wird. Massnahmen müsse man erst dann einleiten, so Fehr.
Tigermücke ungefährlich
Grundsätzlich ist der Stich einer Tigermücke ungefährlich. Er ist es erst dann, wenn das Insekt bereits eine erkranke Person gestochen hat. Je mehr erkrankte Leute es also gibt, desto grösser ist die Gefahr, sich anzustecken. In der Schweiz stuft das Bundesamt für Gesundheit diese Gefahr jedoch als gering ein.