Werner Bircher – seine Amtszeit in Bildern:
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Bild 1 von 5. Werner Bircher (30. Juli 1928 – 10. März 2017) präsidierte die Stadt Bern in einer bewegten Zeit. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. 1982 liess der Gemeinderat die Reitschule schliessen – erst fünf Jahre später, nach der Räumung des «Zaffaraya», ging das autonome Jugendzentrum wieder auf. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. 1987 liess der Gemeinderat die alternative Wohnsiedlung Zaffaraya auf dem Gaswerkareal in Bern räumen – es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit dutzenden Verletzten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Die schönen Seiten des Jobs: Werner Bircher war der letzte Berner Stadtpräsident, der im Amt einen Titel der Young Boys feiern durfte – 1986 die Meisterschaft (Bild) und 1987 den Cup. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Die offene Drogenszene im Kocherpark, welcher 1992 von den Behörden abgeriegelt wurde. Bildquelle: Keystone.
Mit Werner Bircher verliere die Stadt Bern einen Mitbürger und Politiker, der seine Stadt nachhaltig geprägt und mitgestaltet habe, teilte der Gemeinderat am Montag mit.
Bircher wurde 1975 in die Berner Stadtregierung gewählt und amtete bis 1979 als Finanzdirektor. Nach dem Tod des amtierenden SP-Stadtpräsidenten Reynold Tschäppät – Vater von Alexander Tschäppät – setzte sich der Freisinnige in der Ersatzwahl gegen SP-Gemeinderat Heinz Bratschi durch und wurde zum Stadtpräsidenten gewählt.
Bewegte Amtszeit
Birchers Präsidentschaft fiel in die politisch bewegte Zeit der 1980er-Jahre:
- 1982 liessen die Behörden das Jugendzentrum Reithalle räumen und schliessen.
- 1987 sorgte die Räumung des Hütten- und Zeltdorfs Zaffaraya für dutzende Verletzte und wochenlange Proteste.
- Im Dezember 1987 wurde die Reitschule – auch als Reaktion auf die Zaffaraya-Proteste – als Pilotversuch wieder eröffnet.
- 1992 liess der Gemeinderat den Kocherpark abriegeln und setzte so der offenen Drogenszene ein Ende.
«Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn»
Der Berner Gemeinderat würdigt Bircher in der Mitteilung als einen Politiker, der «nicht durch lautes Poltern auffiel». Seine Stärken seien vielmehr Sachlichkeit und faire Diskussionen gewesen. Beeindruckt habe der FDP-Politiker dabei vor allem «mit seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn».