- Der mutmassliche Verursacher und sein Beifahrer wurden im Verlaufe des Sonntagmorgens festgenommen.
- Inzwischen konnte die Polizei nachweisen, dass es sich um das Verursacherfahrzeug handelt, wie die Luzerner Polizei am Mittwoch mitgeteilt hat.
- Ein 24-jähriger Mann ist geständig, das Fahrzeug zum Ereigniszeitpunkt gelenkt zu haben.
- Vor der Kollision sei es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten gekommen.
- Die beiden Männer befinden sich in Untersuchungshaft.
In der Nacht auf Sonntag kam es am Rande der Stadt Luzern bei der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach zu einer schweren Kollision, bei der ein Auto in eine Gruppe von drei Männern fuhr.
Tätliche Auseinandersetzung
Bei den Fussgängern handelte es sich um drei Polen, die im Autohandel tätig gewesen sein sollen. Der älteste von ihnen, ein 44-Jähriger, wurde bei der Kollision getötet. Ein Kollege von ihm wurde schwer verletzt, der Dritte blieb unverletzt. Der mutmassliche Automobilist und sein Beifahrer befinden sich in Untersuchungshaft.
Gemäss ersten Erkenntnissen hätten sich die drei Polen in der Nacht auf den Sonntag alkoholisiert zu Fuss Richtung Reusseggstrasse bei der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage begeben, teilte die Polizei mit. In der Nähe des Strassenstrichs seien sie auf die beiden anderen Männer gestossen.
Nach einem verbalen Streit und einer tätlichen Auseinandersetzung hätten die drei Polen den Ort zu Fuss Richtung Seetalplatz verlassen. Kurze Zeit später sei es auf der Reusseggstrasse zur Kollision gekommen.
Lenker geständig
Nach der Kollision, die sich um 2.15 Uhr ereignete, leitete die Polizei eine Fahndung ein. Sie konnte am Sonntagmittag in einer Luzerner Agglomerationsgemeinde einen verdächtigen silberfarbigen BMW sicherstellen. Es sei in der Zwischenzeit nachgewiesen, dass es sich um das Verursacherfahrzeug handle, teilte die Polizei mit.
Dabei wurden auch zwei Männer festgenommen, darunter der Fahrer des Wagens. Er sei geständig, das Fahrzeug zum Ereigniszeitpunkt gelenkt zu haben, teilte die Polizei mit.
Für die Spurensicherung zogen die Luzerner Ermittler das Forensische Institut der Kantonspolizei Zürich und das Institut für Rechtsmedizin des Kantons Zürich zu. Diese Auswertungen würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der genaue Ereignisverlauf und die Hintergründe sind laut Luzerner Polizei weiterhin ungeklärt.