Am Samstag ist eine Berggängerin im Bergell tödlich verunglückt. Die 30-Jährige und ihr 36-jähriger Begleiter wollten die Fiamma oberhalb des Albigna-Stausees besteigen. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Graubünden löste sich nach ersten Erkenntnissen auf einer Höhe von rund 2400 Metern, rund 70 Meter unterhalb des Gipfels, ein Felsstück, auf welchem sich die Frau befand.
Frau stürzt 100 Meter in die Tiefe
Der Mann, der sich unterhalb befand, wurde vom Felsstück touchiert und dabei leicht verletzt. Die Frau stürzte rund 100 Meter in die Tiefe und konnte nur noch tot geborgen werden.
Jemand wurde auf die Situation aufmerksam und alarmierte sofort die Rettungskräfte. Die Frau wurde von der Rega mithilfe eines Rettungsspezialisten-Helikopter geborgen. Der Mann wurde mit leichten Verletzungen nach Stampa geflogen und von dort ins Spital Samedan transportiert.
Laut Mediensprecher Roman Rüegg hatten die beiden eine Route gewählt, die risikoreicher war. Ob sie diese bewusst gewählt hatten oder nicht, könne er nicht sagen. Aber: «Fakt ist, während der Sommerzeit muss im Gebirge vermehrt mit Steinschlag und Felsstürzen gerechnet werden.»