Über 40 Jahre arbeitete Pius Müller als Polizist bei der Kantonspolizei Luzern. Heute ist er bei der Tour de Suisse für die Streckensicherung verantwortlich. Zu seiner aktuellen Aufgabe kam der passionierte Rennvelofahrer durch seinen Einsatzleiter bei der Kantonspolizei. Für Pius Müller war sofort klar, dass er sich dieser neuen Herausforderung stellen würde.
Verkehrssoldatinnen und -soldaten der Schweizer Armee unterstützen Pius Müller bei seiner Arbeit. Er positioniert die einzelnen Soldatinnen und Soldaten entlang der Strecke. Diese warnen die Fahrer mit Pfiffen vor Strasseninseln oder sperren Kreisel für den Verkehr. Ist der Tour-Tross vorbei, überholen die Helfer mit dem Motorrad das Feld auf Nebenstrassen, um an einer neuen Position wieder bereit zu sein.
Der Kontakt mit den Menschen und der Rennsport als solches machen diesen Job so spannend.
Während der ganzen Landesrundfahrt sind rund 80 Fahrzeuge mit den Rennfahrern unterwegs. Zehn Minuten vor dem ersten Fahrer fährt ein Auto mit grünen Lichtern auf dem Dach. Dann wissen die Sicherheitsleute, dass sie den Gegenverkehr anhalten müssen. Fünf Minuten später folgt das rot blinkende Auto. Nun wird auch der restliche Verkehr angehalten.
In einem Auto rund sieben Minuten vor dem eigentlichen Renngeschehen wird Pius Müller die Strassensperrungen organisieren und als Radsportfan die 81. Tour de Suisse verfolgen.