Fast zwei Millionen Gäste besuchen pro Jahr Appenzell Innerrhoden. Sie gehen im Alpstein wandern, geniessen die Natur – und sie gehen shoppen. «Man kann von einem regelrechten Einkaufstourismus sprechen», sagt Markus Walt, Leiter des Amts für Wirtschaft von Appenzell Innerrhoden.
Die meisten Einkaufstouristen stammen aus der näheren Umgebung; aus Appenzell Ausserrhoden, aus dem Kanton St. Gallen. Eine wichtige Rolle spielen die Grossverteiler für den Wocheneinkauf. Aber auch die Hauptgasse ist ein beliebtes Ziel der Einkaufstouristen.
Wer aktuell durch die Hauptgasse geht, sieht nur vereinzelt leere Ladenflächen. Wir sind effektiv in einer privilegierten Position.
An der Hauptgasse gibt es immer noch zahlreiche Geschäfte, Bäckereien, Metzgereien, Textilläden. Lädelisterben ist anderswo.
«Wer aktuell durch die Hauptgasse geht, sieht nur vereinzelt leere Ladenflächen. Wir sind effektiv in einer privilegierten Position», sagt Markus Walt.
Detailhandel auf Touristen angewiesen
Insgesamt 58 Millionen Franken hat der Detailhandel mit den Touristen verdient. Wovon 27 Millionen dem Einkaufstourismus zugeschrieben werden. Der Detailhandel profitiert zudem von den Tagesgästen und den übernachtenden Gästen. Dies geht aus einer Studie hervor, die der Kanton in Auftrag gegeben hatte.
Die Studienergebnisse zeigen auf, dass der Detailhandel im Kanton Appenzell Innerrhoden stark auf das Geschäft mit Touristen und Kunden aus der nahen ausserkantonalen Umgebung angewiesen ist.