Dieser Anlass gilt als Geheimtipp in der Region: Die Fasnacht im Oberägerer Dorfteil Alosen.
Und es ist eine besonders traditionsreiche Fasnacht. Schon die Kleinsten werden an der Fasnacht miteinbezogen. So auch Marco und Kilian Meier - Vorstandsmitglieder der Fasnachtsgesellschaft Alosen.
Bereits vor dem Mittag füllt sich das kleine Dorf in der Gemeinde Oberägeri mit vielen Besucherinnen und Besuchern. Viele kommen von auswärts - aus dem nahen Kanton Schwyz oder aus anderen Zuger Gemeinden.
Ganz oben im Dorf stehen die Umzugswagen bereit. Diese wurden alle von Dorfbewohnerinnen und Bewohnern gebaut. Auswärtige Wagengruppen können am Umzug nicht teilnehmen.
Pünktlich um 13 Uhr startet dann der Umzug mit seinen 16 Nummern. Mit dabei sind auch Tiere.
Und musikalisch angeführt wird der Umzug von der Harmoniemusik Oberägeri, für einmal nicht in Uniform.
Der Vorstand der Fasnachtsgesellschaft Alosen ist auch auf einem Wagen mit dabei. Verteilt werden bis zu vier Tonnen Orangen.
Am Umzug sind aber auch internationale Sujets zu bewundern. Vom Klimawandel bis zum Brexit.
Rund einen Monat bauen die Wagengruppen an ihren Sujets - jeden Abend und an den Wochenenden. Zum Thema Brexit war auch die Tower Bridge in Alosen.
Der Umzug geht durchs ganze Dorf runter. Unten wenden die Wagen dann und kommen nochmals durchs Dorf. So kann jede Nummer zweimal beklatscht werden - und zum Schluss werden beim Bühnenspiel auch Sprüche zu den einzelnen Wagen und Episoden aus dem Dorf verlesen.
Die Fasnachtsgesellschaft verteilt dazu gegen 900 «Legorenpäckli» an die anwesenden Kinder, mit vielen Leckereien. Finanziert werden diese durch die «Bettlerversammlung» fünf Wochen vor der Fasnacht.
Man spürt es: Die Alöslerinnen und Alösler sind stolz auf ihre 111-jährige Fasnachtstradition. Dafür steht das ganze Dorf zusammen - und praktisch alle sind für die Fasnacht auf den Beinen.
111 Jahre Fasnacht in Alosen
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1909
Ganz genaue Angaben, wann die Fasnacht im Oberägerer Ortsteil Alosen das erste Mal gefeiert wurde, gibt es nicht. Laut mündlichen Überlieferungen werden aber 1909 bereits Festivitäten organisiert.
1914-1918
Eingeschränktes Fasnächteln während des ersten Weltkrieges.
1918-1939
Nach dem Krieg entwickeln sich kleine Umzüge und ein einfaches Bühnenspiel.
1939-1945
Auch während des Zweiten Weltkrieges werden die Fasnachtsaktivitäten auf ein Minimum beschränkt.
1946
Die Fasnacht bekommt wieder Aufschwung - mit Nussbaumer Karl als Präsident der Fasnachtsgesellschaft.
1951
Da der Güdemändig auf den Agathatag fällt, muss der Umzug auf Anordnung der Behörden auf den Sonntag vorverschoben werden.
1961
Die Fasnachtsgesellschaft baut zum ersten Mal selbstständig einen Wagen für den Umzug.
2003
Die Aloser Fasnacht wird das erste Mal offiziell mit Mottoenthüllung und Guggenmusik eröffnet.
2010
Der heutige Präsident der Fasnachtsgesellschaft, Marco Meier, wird gewählt.
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