Ein einziger Punkt aus drei Spielen in der Abstiegsrunde war der RTV-Clubleitung zu wenig. Deswegen setzte sie Mitte Woche den mit vielen Vorschusslorbeeren gekommenen holländischen Trainer Joop Fiege ab. Seinen Platz übernähm als Interims-Coach Silvio Wernle. «Wir alle mochten Joop Fiege. Aber was ist ein guter Trainer? Einer, der erfolgreich ist. Und wenn Punkte fehlen, nützt alles nichts», sagt RTV-Präsident Alex Aebi.
Auch unter den RTV-Fans überwiegt das Verständnis für diesen Schritt. Der RTV habe zuletzt ohne Leidenschaft und Emotionen gespielt. Man habe das Gefühl gehabt, der Trainer erreiche die Mannschaft nicht mehr.
Wernle erneut Troubleshooter
Nun soll es also wieder Silvio Wernle richten, der dem RTV schon letzte Saison als Troubleshooter im Abstiegskampf zur Seite stand. Das sei genau seine Stärke, sagt Team-Manager Oliver Haevel: «Er ist ein ausgezeichneter Motivator, hat ein RTV-Herz und gibt das Letzte für den Verein.»
Für das Spiel am Samstag gegen St. Otmar nützte das vorerst jedoch alles nichts: Auch gegen die St. Galler verlor der RTV in einem kampfbetonten Spiel mit 26:29.