Was bisher geschah
Am 24. September stimmt das Baselbieter Stimmvolk über den Margarethenstich ab - eine neue Tramverbindung, die von der Binninger Station Dorenbach zur Basler Station Margarethen abbiegt. So soll eine schnellere und direktere Verbindung zum Bahnhof SBB geschaffen werden. 14 Millionen Franken hat der Landrat dafür gesprochen. Daraufhin hat ein Gegenkomitee das Referendum ergriffen.
Diese Argumente stehen im Vordergrund:
Die Zeiteinsparung
Dank der neuen Verbindung können Pendler, die vom Leimental zum Bahnhof SBB müssen, fünf Minuten einsparen. Das Gegenkomitee zweifelt diese Zeiteinsparung an.
Die Kosten
14 Millionen Franken kostet die Verbindung. Einen Teil davon übernehmen allerdings der Bund und die BLT, sodass am Schluss rund 7,5 Millionen Franken übrig bleiben, für die der Baselbieter Steuerzahler aufkommen muss. «Eine Investition in die Zukunft, die wir stemmen können», sagt CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter vom Pro-Komitee. «Zu viel Geld, nur um 5 Minuten Fahrzeit einzusparen», findet SVP-Landrat Paul Wenger.
Der Stau
Das Gegenkomitee befürchtet, dass es durch die neue Tramlinie zu Staus kommt. «Das Tram muss die Hauptstrasse überqueren. Dies führt dazu, dass der Verkehr bis nach Binningen staut», sagt Wenger. Das Pro-Komitee sieht das anders: «Es gibt diverse Studien, die belegen, dass es nicht zum Stau kommt», argumentiert Schneider-Schneiter.