Alle zwei Jahre treffen sich die ehemaligen Schweizergardisten des Papstes zu einer Tagung. An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Das Treffen 2019 findet in Baden statt. Mit dabei ist Simon Groth, der Präsident der Aargauer Ex-Gardisten. Im Interview verrät er, weshalb er Gardist wurde.
SRF News: Wie kamen Sie dazu, Schweizergardist zu werden?
Für mich war es ein Bubentraum. Ich wusste schon immer, dass ich das machen will. Dafür musste ich verschiedene Bedingungen erfüllen wie zum Beispiel den Abschluss der Rekrutenschule.
Was faszinierte Sie daran?
Hauptsächlich der geschichtliche Hintergrund der Garde und des Vatikans. Man kann hinter die Mauern schauen, sieht die Räumlichkeiten des Palastes. Das ist faszinierend.
Sie sahen also viel mehr als die Touristen in Rom.
Das ist so. Vor allem kann man es auch für sich selber etwas geniessen. Als Gardist kann man beispielsweise das Ambiente der Sixtinischen Kapelle auch einmal alleine geniessen.
Welches Erlebnis als Schweizergardist ist Ihnen besonders geblieben?
Sehr eindrücklich ist, dass die Welt nach Rom und in den Vatikan kommt. Man sieht Persönlichkeiten wie die Queen oder Jassir Arafat von Nahem. Man ist vorne dabei, in der ersten Reihe.
Das Gespräch führte Mario Gutknecht.