Das Mountainbike ist äusserst beliebt zurzeit. Viele Ausflügler sind auf zwei Rädern anzutreffen in der Region. Gründe dafür gibt es mehrere, wobei zwei herausstechen.
Mein Freund, der Elektro-Motor
Einerseits gab es während der letzten Wochen und Monate keine Gelegenheit, um ins Fitnessstudio oder in ein Mannschaftstraining zu gehen. So gehen viele Menschen raus in die Natur. Der Vorteil des Mountainbikes dabei: Man kommt weiter, man sieht mehr. Den Sportlerinnen und Sportlern scheint das zu gefallen. Das sagt auch der Präsident des Vereins Blauen Biker, Remo Brodmann: «Wir haben viele Biker gesehen, die mit einem uralten Velo unterwegs waren. Die haben das in dieser Zeit jetzt wieder aus dem Keller geholt.»
Wir haben viele Biker gesehen, die mit einem uralten Velo unterwegs waren.
Ihm gefällt der Trend, sein Sport wird mehr und mehr beliebt. Und durch die Entwicklung des Elektro-Mountainbikes in den letzten Jahren habe man nochmals viele Menschen fürs Biken gewinnen können. Das ist der zweite wichtige Grund. Durch den Elektro-Motor kann man gut mithalten, während man ohne vielleicht schnell am Limit wäre.
Es hat für alle Platz
Mehr Jogger, mehr Wanderer – und jetzt also auch noch mehr Mountainbiker im Wald. Kommt man sich da nicht in die Quere? Remo Brodmann sagt: «Wir haben einen Verhaltenskodex. Und wenn man sich daran hält und einander respektiert, dann kommt man auch gut aneinander vorbei.» Es sei wichtig, die Fussgängerinnen und Fussgänger zu respektieren, sich bemerkbar zu machen, das Tempo zu drosseln.
Ich glaube nicht, dass der Wald übernutzt ist.
Die «Blauen Biker» haben jedes Mitglied mit Glocken ausgestattet, man hört sie also schon von weit her kommen. Durch das Fahrtechniktraining, das es bei den «Blauen Bikers» gibt, lernen sie ausserdem, die Mountainbikes gut zu kontrollieren. Dazu der gegenseitige Respekt mit den anderen Menschen im Wald, dann gäbe es keine Probleme, sagt Remo Brodmann. «Ich glaube nicht, dass der Wald übernutzt ist.»