Zurzeit kann das Trinkwasser in Ostermundigen trüb sein. Dies, weil das Wasser vorübergehend aus Muri und nicht aus Signau bezogen wird. Dieses Wasser ist weicher. «Dadurch können sich Kalkrückstände auflösen», erklärt Bernhard Gyger, Geschäftsführer der Wasserversorgung Bern. Dann verfärbt sich das Wasser.
Verfärbung nur vorübergehend
Gefährlich ist das nicht und es macht auch nicht krank. Das Wasser kann ohne Bedenken konsumiert werden. Es handle sich um ein lokales Phänomen, betont Bernhard Gyger. «Es ist nur vorübergehend.» In Signau wird zurzeit das Wasser untersucht. Sobald das Wasser von Signau wieder nach Ostermundigen fliesst, hört die Verfärbung auf, weil es härter ist und den Kalk nicht mehr auflöst.
Der lange Weg des Wassers
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Rund 30 Kilometer legt das Trinkwasser ab Signau zurück, bis es in Ostermundigen aus dem Wasserhahn fliesst. Dies, weil man beim Bau der Leitung nach einer Lösung suchte, bei der das Wasser immer abwärts fliesst. Somit gelangt das Wasser ohne pumpen nach Ostermundigen. Vor 100 Jahren galt diese Wasserleitung als Jahrhundertbauwerk. Sie wurde in nur zweieinhalb Jahren gebaut.
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