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Bild 1 von 6. Beim Dorfladen von Katharina Strähl wird nicht nur viel Wasser gekauft, es landen neuerdings auch Unmengen von leeren Petflaschen in der Sammelstation... Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 2 von 6. ... und hinter dem Dorfladen türmen sich bereits die gefüllten Plastiksäcke voller PET-Flaschen. Normalerweise hat die Dorfladen-Geschäftsführerin alle zwei bis drei Tage einen vollen Sack. Jetzt passiert das täglich. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 3 von 6. Auch im «Kreuz», dem einzigen Restaurant in Stüsslingen, musste man das eine oder andere umstellen aufgrund des verschmutzten Trinkwassers. Wer beispielsweise gerne ein Glas Hahnenwasser zu seinem Kaffee hat, muss aktuell darauf verzichten. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 4 von 6. Jeden Abend wird ein grosser Topf mit Hahnenwasser abgekocht, damit das Wasser über Nacht wieder abkühlen und tagsüber gebraucht werden kann. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 5 von 6. Auf den Toiletten gibt es Desinfektionsmittel für die Gäste, damit sie sich nach dem Händewaschen allfällige Fäkalbakterien entfernen können. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 6 von 6. Gemeinderat Georges Gehriger (links) und Kurt Bieber, Präsident der Wasserkommission, zeigen auf einem Plan die Wasserleitungen des Dorfes. Dort wo der Kugelschreiber hinzeigt, ist das zentrale Pumpwerk. Die roten Linien zeigen den Bereich an, in dem gröbere Verschmutzungen gefunden wurden. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
«Das Waschen des Salats ist kompliziert», sagt eine 80-jährige Frau, die schon seit ihrer Kindheit in Stüsslingen lebt. Sie esse jetzt halt etwas weniger Kopfsalat. Sonst seien die Einschränkungen nicht so schlimm. Man habe schon Schlimmeres überlebt.
Bäuerin Monika Erni erzählt, dass sie das Schweizer Trinkwasser nach diesem Erlebnis viel mehr schätzen werde: «Wenn es wieder gut ist, schätzt man es mehr, wenn man einfach den Hahn aufdrehen kann».
In Stüsslingen darf das Leitungswasser seit knapp zwei Wochen nicht mehr getrunken werden. Auch die neusten Laborwerte vom Mittwoch ändern daran nichts. Für folgende Zwecke sollte man das Wasser nach wie vor mindestens fünf Minuten abkochen:
- Trinken
- Zähneputzen
- Lebensmittel waschen
Die Gemeinde weiss nicht, woher die Verunreinigung kommt. Das Reservoir sei es nicht, auch nicht das Pumpwerk, sagt Gemeinderat Dominik Frauchiger. Die Abklärungen laufen auf Hochtouren. Am Donnerstagmorgen wurde als nächste Massnahme Chlor in die Leitungen gepumpt.
Damit sollen die Fäkalbakterien entfernt werden. Danach wird erneut geprüft, ob das Problem nun gelöst ist. Wann die Einwohner von Stüsslingen ihr Hahnenwasser wieder trinken können, das ist aber weiterhin unklar.