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Trotz gemeinsamer Organisation Lenk behält eigene Tourismusmarke

Lenk-Simmental Tourismus ist seit Anfang Jahr Bestandteil der neuen Tourismusdestination Adelboden-Lenk-Kandersteg (Talk). Aber Lenk-Simmental will sein eigenes Label nicht abgeben. Die Marke Lenk Simmental habe sich etabliert, heisst es zur Begründung.

Logo
Legende: Das Logo von Talk Die Lenk wendet es bei der eigenen Werbung nur beschränkt an. zvg/Talk

Talk ist eine von sechs anerkannten Destinationen im Kanton. Die Aktiengesellschaft kümmert sich um Tourismusentwicklung, Marketing, Verkauf und Gästeinformation. Anfang März präsentierte Talk ein eigenes Markenkonzept inklusive einem Logo mit drei Tälern. Das sei nötig, um sich im anspruchsvollen Umfeld behaupten zu können.

Schön, aber...

Lenk-Simmental Tourismus empfindet die neue Marke als «erfrischend und flexibel anwendbar», wie die Lenker Touristiker am Dienstag per Communiqué mitteilten. Man habe aber selber eine etablierte Marke, wolle keine unnötigen Kosten für eine Umstellung generieren und sei sich auch bewusst, dass eine weitere Destinationsverdichtung des Kantons angedacht sei.

Unsere Marke ist etabliert.
Autor: Lenk-Simmental Tourismus

Deshalb verzichte Lenk-Simmental Tourismus bei eigenen Marketingauftritten in der Schweiz einstweilen auf den Ersatz seines bestehenden Markensystems. Das neue Talk-Logo werde anstelle des Logos «Berner Oberland» im Partnerbalken aufgenommen.

Bei Werbekampagnen allerdings, bei denen die kantonalbernische Tourismusagentur «BE! Tourismus AG» oder «Schweiz Tourismus» die neue Destination vermarke, würde das Talk-Logo gelten.

Talk war eine Zangengeburt

Hans-Jörg Schneider, der Lenker Tourismuspräsident, bestreitet, dass der Zwist zwischen den drei Tourismusorten im westlichen Berner Oberland weitergeht. «Diese Label-Lösung entspricht dem Zusammenarbeitsvertrag.»

Talk hatte einen schwierigen Start. Zuerst wollten die Lenker nicht mitmachen, einigten sich dann aber auf einen Zusammenarbeitsvertrag. Ein Grund dafür ist, dass es sonst vom Kanton Bern keine Tourismusgelder mehr gegeben hätte.

Dorf von oben
Legende: Lenk will ein Stück seiner Eigenständigkeit behalten. zvg/swiss-image.ch

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