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Trotz Ja bei Volksabstimmung Naturschutzverbände wehren sich gegen Museumsneubau im St. Johann

Pro Natura und WWF machen eine Einsprache, weil die geplanten ökologischen Ersatzmassnahmen ungenügend seien.

Gegen den Neubau für das Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv in Basel regt sich Widerstand. Pro Natura Basel und WWF Region Basel haben gegen das Projekt aus ökologischen Gründen Einsprachen eingereicht.

Die Einsprachen richten sich nicht gegen den geplanten Neubau an sich, wie die Naturschutzorganisationen am Montag mitteilten. Als ungenügend werden vielmehr die vorgeschlagenen ökologischen Ersatzmassnahmen erachtet. Pro Natura und WWF fordern, dass diese grundlegend überarbeitet werden.

Erstellt werden soll der 214 Millionen Franken teure Neubau für das Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv beim Bahnhof St. Johann. Das Neubauvorhaben betreffe Flächen, die ökologisch wertvoll und im Inventar der schützenswerten Naturobjekte eingetragen seien.

Ja bei Volksabstimmung 2019

Wie bei anderen Vorhaben würden auch bei diesem Projekt Bahnareale zerstört, halten die Naturschutzorganisationen fest. Diese seien jedoch in Basel die wertvollsten noch verbliebenen Naturflächen.

Dem geplanten Neubau hat der Basler Souverän 2019 in einer Referendumsabstimmung seinen Segen erteilt. Der Baubeginn ist für 2021 terminiert, die Eröffnung für 2027/28.

Kommt es zu Verzögerungen?

Die Einsprachen können das Bauprojekt verzögern, dann nämlich, falls sich Kanton und Einsprecher auf keinen Kompromiss einigen können. Jost Müller, Geschäftsführer des WWF Basel zeigt sich aber optimistisch. «Ich gehe davon aus, dass wir bei Verhandlungen bessere Lösungen finden werden, und es daher zu keinen grösseren Bauverzögerungen kommt.»

Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr ; 

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