Basel hat in der Studie Basler Arbeitsgruppe für Konjunkturforschung (BAK Basel) sechs Plätze verloren. Während die Stadt 2007 noch auf dem neunten Platz landete, belegt Basel im neuen Ranking nur noch dem Platz 15.
Martin Eichler, Chefökonom von BAK Basel, nennt als Grund dafür vor allem die schlechte Auslastung der Hotelzimmer in der Zwischensaison: «Basel hängt sehr stark von den grossen Messen ab. Wenn diese vorbei sind, bleiben viele Zimmer leer.» Es komme dazu, dass auch die Hotelbranche unter der Krise der Baselworld leide.
Keine Schweizer Stadt in den Top 10
Neben Basel haben im Ranking auch andere Schweizer verloren. Ein wichtiger Grund dafür sei der Frankenschock gewesen. In der Untersuchung von zehn ausländischen und den fünf grössten Schweizer Städten belegt Genf als beste Schweizer Destination nur den neunten Rang. Zürich belegte als zweitbeste Schweizer Städte-Destination den 11. Platz.
Denn die Jahre 2015 und 2016 waren durch die abrupte Frankenaufwertung nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 für den Schweizer Tourismus schwierig. Damals hätten die Schweizer Städtedestinationen mit einem nur noch schwachen Anstieg der Übernachtungen von im Schnitt knapp einem Prozent pro Jahr vorlieb nehmen müssen.
Barcelona an der Spitze
An der Spitze stehen Barcelona, Florenz, Prag, Verona und München. Da diese internationalen Konkurrenten vor allem in den Jahren 2015 und 2016 im Gegensatz zur Schweiz kräftig expandierten, haben die hiesigen Städte über die letzten 5 Jahre hinweg im Saldo Marktanteile eingebüsst.