Der Vorschlag hatte für Irritationen gesorgt: Der Baselbieter FDP-Präsident Paul Hofer sagte Anfang Januar, dass die Universität Basel langfristig nicht mehr alle Fakultäten anbieten müsse. Das heisst: Er stellte die Volluniversität in Frage.
Für Irritationen sorgte dies vor allem, weil die Regierungen beider Basel beim Ausarbeiten des Leistungsauftrags der Uni für die Jahre 2018 bis 2021 erst vor Kurzem ein Bekenntnis zur Volluniversität abgegeben hatten. Und auch weil der Vorschlag aus der FDP kam, der Partei von Bildungsdirektorin Monica Gschwind. Wie also musste man den Vorschlag des FDP-Präsidenten interpretieren? Bedeutete dies, dass auch die Bildungsdirektorin selber mit einer Abkehr von der Volluniversität liebäugelt?
Nun sorgt Monica Gschwind für Klarheit. An einer Medienkonferenz erneuerte sie ihr Bekenntnis zur Volluniversität. Sie betonte dabei, dass dieses Bekenntnis auch über das Jahr 2021, also über den laufenden Leistungsauftrag für die Universität, hinausgehe.
Vieles von dem, was FDP-Präsident Hofer vorgeschlagen hatte, könne aber auch sie unterstützen, sagte Monica Gschwind. Sie finde auch, dass die einzelnen Universitäten ihr Profil schärfen müssten und sich noch stärker spezialisieren sollten. Und sie fände es sinnvoll, wenn die Universitäten stärker zusammenarbeiten würden.