Ende Juni habe der Bund entschieden, dass der Standort Glaubenberg für ein nationales, dauerhaftes Bundesasylzentrum nicht mehr in Frage kommt. Vorerst soll der Betrieb aber provisorisch bis 2022 weitergeführt werden.
«Nicht nachvollziehbar»
Der Obwaldner Regierungsrat nehme diesen Entscheid zur Kenntnis, teilte er am Freitag mit. Aus seiner Sicht wäre zwar ein dauerhaftes Bundesasylzentrum nach wie vor möglich, trotz Moorschutz. Die gegenteiligen Einschätzungen des Bundes sind für die Regierung «nicht nachvollziehbar».
Werde der Standort Glaubenberg als Bundesasylzentrum definitiv aufgegeben, sei die Zukunft des dortigen Truppenlagers ungewiss. Bei der Suche nach einer weiteren Nutzung erwartet die Obwaldner Regierung deshalb die Unterstützung des Bundes. Die militärische Infrastruktur solle langfristig und sinnvoll genutzt werden.