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Turbulenzen in Crans-Montana Walliser Skiort kommt nicht zur Ruhe

Rechtsgutachten zeigen: der Grossinvestor der Bergbahnen soll mit unlauteren Methoden zur Aktienmehrheit gekommen sein.

Der tschechische Milliardär Radovan Vitek soll unter anderem gegen die Treuepflicht verstossen haben, als er vor gut zwei Jahren die Aktienmehrheit an den Bergbahnen Crans-Montana CMA übernommen hatte. Das zeigen Rechtsgutachten, die von den Gemeinden auf dem Haut-Plateau in Auftrag gegeben worden waren.

Vitek hält inzwischen 85 Prozent an den CMA und hat insgesamt über 100 Millionen Franken in den Walliser Skiort investiert, unter anderem auch in ein Luxushotel und eine Höhenklinik.

Zweifelhafter Deal

Die CMA hatten Ende 2016 die CMA Immobilier AG aufgekauft, welche Pistenrestaurants und Parkhäuser betreibt. Gleichzeitig wurde das Aktienkapital der Bergbahnen um 50 Millionen Franken erhöht.

Stossend: sowohl die CMA wie auch die CMA Immobilier gehörten damals mehrheitlich Vitek. Und die Aktien der Immobilien-Gesellschaft waren massiv überbewertet. Übermässig viel Geld floss also von den Bergbahnen in die Immobilienfirma. Erstere waren nach dem Manöver praktisch pleite, letztere um 30 Millionen Franken reicher. Wie es in einem der Gutachten heisst, hat der Einfluss der Gemeinden durch diesen Deal massiv abgenommen, zudem seien 2,6 Millionen Franken öffentliche Gelder vernichtet worden.

Was bisher geschah

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In die Schlagzeilen kam Crans-Montana an Ostern 2018, als der tschechische Grossinvestor mitten in der Saison die Bahnen abstellte.

Im Januar 2019 liess Radovan Vitek das gesamte Servicepersonal einer Pistenbeiz feuern, weil er nicht sofort bedient worden war.

Im April 2019 wurde publik, dass der Milliardär der Gemeinde mit der Schliessung eines Parkhauses droht, falls diese kein Geld einschiesst, um es zu renovieren.

Drohende Klage aus den USA

Vor wenigen Wochen wurde publik, dass ehemalige Geschäftspartner den tschechischen Geschäftsmann in den USA verklagt haben. Sie werfen dem Investor von Crans-Montana vor, sie betrogen zu haben und fordern Milliardenbeiträge zurück.

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