Der Boden ist übersät mit Matten. Überall stehen Geräte, wie Ringe, Reck, Pauschenpferd und Barren. An denen versuchen sich nun die Kinder. Sie klettern, springen und purzeln. Für die Kleinen ist es mehr Spielplatz als Turnunterricht. Das wäre auch noch nicht möglich, sie gehen alle noch nicht einmal in den Kindergarten, das Kleinste ist sogar erst ein halbes Jahr alt.
Spiel und Spass statt Drill und Disziplin
Man wolle den Kindern und Eltern zeigen, dass Kunst- und Geräteturnen nicht nur Anstrengung und Disziplin bedeute, sondern dass es auch Spass mache, sagt Tamara Steffen vom Turnzentrum Niederlenz. Auf spielerische Art möchte man so die Kinder für den Turnsport begeistern.
Am Freitagmorgen konnte man zur Eröffnung etwa 50 Kinder und vor allem deren Eltern begeistern, den Indoor-Spielplatz mal auszuprobieren. Die meisten Eltern finden das Angebot toll. Unter anderem erhoffen sie sich auch einen besseren Mittagsschlaf ihrer Kinder. Auch die Kinder selber haben Freude am Spielplatz.
Erfolgreicher Start
Tamara Steffen vom Turnzentrum zieht deshalb ein positives Fazit: «Die Kinderspielen, lachen, quietschen und rennen. Ich denke heute war jede Mutter froh, dass sie hier war.» Sie erhofft sich, dass man auch in Zukunft viele Leute hat. Der Indoor-Sielplatz ist jeweils freitags von halb zehn bis elf offen und kostet sieben Franken pro Kind.
Dann halte man jeweils auch die Augen offen um zukünftige Talente zu entdecken, sagt Tamara Steffen. Wenn ein Kind gut sei gehe man auf die Eltern zu und versuche sie für den Turnsport zu gewinnen, sagt Tamara Steffen und versichert: «Es ist aber nicht so, dass wir den Indoor-Spielplatz als Testlabor betreiben.»