Die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) planen die Zukunft. Und die Zürcherinnen und Zürcher sollen mitreden. Alle Interessierten haben während eines Monats die Möglichkeit, ihre Vorstellungen der Zukunft online einzubringen. Die Ergebnisse werden im April ausgewertet und sollen dann in die Planung der Experten einfliessen, so der Zürcher Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe.
SRF News: Die Menschen sollen mitreden über die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs in Zürich. Was versprechen sie sich davon?
Michael Baumer: Wir überlegen, wie wir den Öffentlichen Verkehr in Zukunft gestalten wollen. Das sind grundsätzliche Neuüberlegungen und wir wollen die Bevölkerung mitnehmen. Es gibt viele gute Ideen, die wir sammeln und dann auswerten wollen. So können wir den Kundinnen und Kunden nachher etwas anbieten, das sie unterstützen.
Wie wollen sie diese Ideen sammeln?
Zum einen bieten wir an diversen Standorten in Zürich sogenannte «Walk-Ins» an, wo die Zürcherinnen und Zürcher mit Verkehrsexperten sprechen und ihre Ideen einbringen können. Zum anderen kann man auch direkt online an die VBZ schreiben.
Besteht da nicht die Gefahr, dass ein riesiges Sammelsurium zusammenkommt?
Im Moment geht es genau darum, dass wir breit und grosszügig denken. In einem zweiten Schritt fassen wir dann alles zusammen und überlegen, was machbar ist und was zum Beispiel aus finanziellen Gründen gar nicht umsetzbar ist.
Bis wann wissen wir, wie der Öffentliche Verkehr in Zürich in der Zukunft aussehen wird?
Wir nutzen dieses Jahr, um uns ein Bild zu machen, wie der ÖV 2050 aussehen soll. Danach geht es darum, die Idee zu priorisieren. Das wird nochmals ein Jahr dauern.
Das Gespräch führte Barbara Seiler.