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Überfall auf Hanfplantage Täter wollen mildere Strafe

Bei einem missglückten Überfall auf eine Hanfanlage in Altstätten (SG) wurden im Februar 2015 zwei Männer schwer verletzt. Nun stehen die sechs Beteiligten in St. Gallen erneut vor Gericht.

  • Die Beschuldigten verlangen im Berufungsverfahren mildere Bestrafungen.
  • Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Erhöhung der ausgesprochenen Strafen.
  • Die Privatkläger, die Bewacher der Hanfindooranlage, wollen höhere Genugtuungen.

Der Prozess am Kantonsgericht St. Gallen dauert voraussichtlich die ganze Woche. Der Mann, der im Februar 2015 beim Überfall auf eine Hanfplantage in Altstätten scharf geschossen hatte, wurde Anfang 2017 vom Kreisgericht Rheintal zu einer Freiheitsstrafe von 10,5 Jahren verurteilt.

Bewacher schwer verletzt

Den Angriff auf die Hanfplantage hatten sechs Männer gemeinsam geplant und ausgeführt – aber nur einer von ihnen nahm eine Schrotflinte mit, mit der er auch schoss und zwei Bewacher der Anlage schwer verletzte.

Die unterschiedlichen Rollen beim Überfall schlugen sich in den Urteilen nieder: Fünf der Angeklagten wurden als Mittäter zu bedingten oder teilbedingten Freiheitsstrafen zwischen 24 und 36 Monaten verurteilt.

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