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Überraschender Rücktritt Barbara Günthard-Maier hat nach acht Jahren als Stadträtin genug

  • Die FDP-Politikerin hat ihren Rücktritt als Stadträtin von Winterthur eingereicht.
  • Sie nimmt eine Stelle beim Bund an und wird Textchefin in der Kommunikation des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
  • Barbara Günthard-Maier stand seit August 2012 dem Departement für Sicherheit und Umwelt vor.

Der Rücktritt der Winterthurer Stadträtin Barbara Günthard-Maier kommt überraschend. In einer Medienmitteilung begründet sie ihren Schritt mit einer neuen Aufgabe beim EDA. Sie habe ihre Aufgaben als Winterthurer Stadträtin erfüllt, schreibt die Sicherheitsvorsteherin, und es werde Zeit, neuen Kräften Platz zu machen.

Der Winterthurer Stadtrat bedauert laut Mitteilung ihren Rücktritt und streicht den Leistungsausweis Barbara Günthards als Sicherheits- und Umweltvorsteherin der vergangenen acht Jahre hervor.

Urs Hofer als Nachfolger vorgeschlagen

Die FDP der Stadt Winterthur hat bereits einen Kronfavoriten für die Nachfolge von Günthard: Es ist der Fraktionspräsident im Stadtparlament, Urs Hofer. Der 39-jährige Wirtschaftsanwalt und Militärpilot wurde vom Parteivorstand bereits als Stadtratskandidat nominiert, einstimmig, teilte die FDP Winterthur am Nachmittag mit. Die Parteibasis muss diesen Entscheid noch absegnen.

GLP will der FDP den Sitz streitig machen

Kampflos wird die FDP ihren zweiten Sitz im Winterthurer Stadtrat wohl nicht verteidigen können. Bereits haben die Grünliberalen ihren Anspruch angemeldet. Mit einem Wähleranteil von knapp 15 Prozent gehöre sie in die Stadtregierung, teilte die GLP mit. Eine geeignete Kandidatin oder einen geeigneten Kandidaten muss sie aber erst noch finden. Die GLP versuchte schon mehrmals, einen Sitz im Winterthurer Stadtrat zu erobern, bisher ohne Erfolg.

Ein definitives Datum für die Ersatzwahl steht noch nicht fest. Dies sei abhängig von den Entwicklungen rund um das Coronavirus, teilte der Stadtrat Winterthur mit. Ein erster Wahlgang werde aber für den 23. August anvisiert.

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