- Aktuell können junge Aargauer mit einem Notenschnitt von 4,7 von der Bezirksschule prüfungsfrei in die Kantonsschule übertreten.
- Diese Hürde sei zu tief, finden FDP-Grossräte und regen in einem Vorstoss an, den Schnitt auf neu 4,9 hinaufzusetzen.
- Auf diese Weise gäbe es weniger Kantischüler und mehr Lehrlinge, so könne man das Problem der offenen Lehrstellen bekämpfen.
- Die Aargauer Regierung sieht aber diesbezüglich keinen Handlungsbedarf – zumindest vorläufig nicht.
In seiner Antwort, die am Freitag publiziert wurde, schreibt der Aargauer Regierungsrat weiter, dass die gymnasiale Maturquote im Aargau mit 16 Prozent klar unter dem Schweizer Durchschnitt liege. Der Aargau befinde sich in dieser Statistik im unteren Drittel der Schweizer Kantone.
Ausserdem habe der Aargau die Anforderungen für den Übertritt in die Kanti erst kürzlich erhöht. Neu muss man für einen prüfungsfreien Wechsel zwingend eine genügende Note in Deutsch und Mathematik haben. Eine Massnahme, die der Grosse Rat übrigens nur mit knapper Mehrheit unterstützt hatte.
Obwohl aus Sicht des Regierungsrats eine Erhöhung des Notenschnitts vorderhand nicht zwingend ist, werde er die Situation im Auge behalten, heisst es in der Antwort weiter. Je nachdem wie sich die Schülerzahlen entwickeln, sei eine Anpassung zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.