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Uferpark Attisholz Wer leert im neuen Park eigentlich die Abfallkübel?

Der neue Park: Der Kanton Solothurn hat an der Aare bei Luterbach für sechs Millionen Franken einen neuen Uferpark geschaffen. Entstanden sind Picknickplätze, Grillstellen, ein Veloweg, ein kleiner Badestrand. Am Wochenende wurde der Park mit einem dreitägigen Fest eingeweiht und der Bevölkerung übergeben.

Das Problem: Der Park ist offen – die Ausflügler können kommen. Doch wer leert jetzt die Abfallkübel? Wer mäht den Rasen? Wer schneidet die Bäume? Wer wischt die Strassen? Der ganze Unterhalt des Uferparks ist noch gar nicht geregelt. Ein 28-seitiges Unterhaltskonzept listet zwar alle Arbeiten auf, doch wer sie ausführen muss, steht da nicht drin.

Bäume
Legende: Im Uferpark Attisholz (hier in der umgenutzten Kläranlage) wurden unter anderem 800 Bäume gepflanzt. Sie wollen künftig gepflegt werden. SRF

Was der Kanton möchte: Der Kanton Solothurn möchte das Grundstück des anderthalb Kilometer langen Uferparks an die Gemeinde Luterbach abtreten. Mit den Rechten kämen aber auch die Pflichten: Der Kanton möchte, dass sich die Gemeinde Luterbach um den Unterhalt kümmert.

Weshalb die Gemeinde zögert: Der Unterhalt des Uferparks kostet aber etwas. Es kann nicht erwartet werden, dass alle Ausflügler ihren Abfall immer ordentlich entsorgen. Der Luterbacher Werkhof müsste wahrscheinlich täglich im Park zum Rechten schauen.

Betonmauer mit Graffiti
Legende: «Schöne Graffiti sind erwünscht», sagt der Kantonsbaumeister. Aber ob die Sprayer bei der alten Kläranlage ihren Abfall immer ordentlich entsorgen werden? SRF

Die Verhandlungen: Eine Vereinbarung soll klären, wer künftig für den Unterhalt des Uferparks sorgt und wer welche Arbeiten bezahlt. In den nächsten Wochen werden der Kanton Solothurn und die Gemeinde Luterbach darüber verhandeln.

Was vorläufig gilt: Bis die Vereinbarung unterschrieben sein wird, leeren die Gemeindearbeiter von Luterbach die Abfallkübel. Um die 800 neuen Bäume kümmert sich in den ersten zwei Jahren noch der Gärtner, der die Bäume gepflanzt hat. Und den Rasen am kleinen Badestrand muss vorläufig noch niemand mähen – der muss zuerst einmal wachsen.

Picknickplatz
Legende: SRF

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