Der Energiekonzern Axpo lagert sein krisensicheres Datenkommunikationsgeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit WZ-Systems aus. Die Firma aus Lupfig im Aargau ist eine Anbieterin für integrierte Mobilfunklösungen.
An der neuen Firma mit dem Namen Axpo WZ-Systems wird die Axpo mit 80 Prozent beteiligt sein, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Die restlichen Anteile hält WZ-Gründer Rainer Zürcher, der zugleich Chef des Gemeinschaftsunternehmens mit rund 60 Mitarbeitenden sein wird.
Axpo hat «Kompetenz in Festnetzkommunikation»
WZ-Systems ist als Anbieterin von integrierten Mobilfunklösungen für Behörden und Organisationen im Bereich Rettung und Sicherheit tätig. Zudem baut und betreibt sie Funknetze, etwa am Flughafen Zürich, für Energieversorgungsunternehmen oder für Bahnen.
Damit die Axpo auch in Krisenfällen kommunizieren und den Netzbetrieb steuern kann, verfügt sie bereits heute über ein eigenes Glasfasernetz mit ausfallsicheren Verbindungen und autonomer Stromversorgung.
Diese Kompetenzen in der Festnetzkommunikation ergänzten sich ideal mit dem Know-how von WZ-Systems im Mobilfunkbereich, heisst es weiter.
Wir haben Interesse an neuen, rentablen Geschäftsfeldern.
«Die Axpo ist in einem schwierigen Marktumfeld tätig und wir müssen sicherstellen, dass wir auch in Zukunft rentabel wirtschaften», erklärt Sprecher Tobias Kistner. «Deshalb haben wir ein Interesse, neue Geschäftsfelder aufzubauen und eines dieser rentablen Felder haben wir im Bereich der Datenkommunikation identifiziert.»
Kistner betont auf Anfrage von SRF aber einmal mehr, die Axpo werde «auch in Zukunft nicht vom Stromgeschäft weggehen.»