Die Türen des Kino Rex bleiben seit Januar geschlossen. Es ist das jüngste Beispiel eines Kinos, das sich aus der Basler Innenstadt verabschiedet hat. Und im ehemaligen Kino Plaza hat erst kürzlich ein Restaurant eröffnet. Das Kinosterben nimmt seinen Lauf.
Für kleine Kinos sind die Mieten eine grosse Last
SRF-Filmredaktor Michael Sennhauser sagt, der Rückzug aus der Innenstadt betreffe vor allem Kinos mit einer oder zwei Leinwänden. «Der Kostendruck ist stark gestiegen, die guten Lagen in der Innenstadt werden zunehmend teurer. Kleinere Kinos haben Mühe mitzuhalten.» Bekanntlich macht den Kinos die Konkurrenz von Streaming Diensten wie Netflix zu schaffen. Das betrifft hauptsächlich Kinos, die auf kommerzielle Filme, häufig aus Hollywood, setzen.
Zwei Multiplex-Projekte am Stadtrand
Dieser Trend bedeutet aber nicht, dass es in der Region künftig weniger Leinwände gibt. Denn am Stadtrand sind gleich zwei Multiplex-Kinos in Planung. Im Stücki Park in Kleinhüningen planen die «Arena Cinemas» ein grosses Kino mit mehreren Sälen. Im Herbst soll es aufgehen.
Und die «Kitag» Gruppe plant in Muttenz, in der Nähe des St. Jakob-Parks, einen weiteren Kino-Tempel. Wann dieser aufgehen soll, steht noch nicht fest. Beide Unternehmen wollen sich nicht zu ihren Plänen äussern. Interessant ist aber, dass gerade die «Kitag» Gruppe in jüngster Zeit mit Schliessungen von Kinos in der Innenstadt aufgefallen ist. Sie war die Betreiberin des Kino Rex und Plaza.
Multiplex setzt sich auch im Zentrum durch
Damit bleibt in der Basler Innenstadt neben den Kult Kinos im kommerziellen Filmbereich noch das grosse Multiplex Pathé Küchlin in der Steinenvorstadt und das Capitol. Wobei ebendieses das letzte verbleibende «Kitag-Kino» in der Innenstadt ist.