Ende 2016 kündigte die Leitung der Berner Fachhochschule an, das Departement Wirtschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit (WGS) organisatorisch aufteilen zu wollen. Viele Grossrätinnen und Grossräte fühlten sich vor den Kopf gestossen. Denn genau dieses Departement hatte in der Diskussion um die Standorte Bern, Biel und Burgdorf eine wichtige Rolle gespielt. Es solle eine Einheit bleiben, hiess es damals, und müsse in Bern angesiedelt werden.
Haben der bernische Regierungsrat und die Erziehungsdirektion ihre Aufsichtspflicht über die Berner Fachhochschule wahrgenommen? Das hat nun die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Kantonsparlaments analysiert. Sie kommt zum Schluss: Grundsätzlich funktioniert die Aufsicht gut.
Strukturiertere Kommunikation bei heiklen Geschäften
Die Kommission gibt dennoch ein paar Empfehlungen ab. Bei politisch heiklen Geschäften aus dem Fachhochschulbereich soll ein Ablauf dafür definiert werden, wie die zuständige Kommission des Grossen Rates informiert wird. Damit sollen Diskussionen verhindert werden, wie sie nach der Aufspaltung des WGS-Departements geführt worden sind. Weiter empfiehlt die GPK, die Rolle der Kantonsvertretung im Schulrat zu präzisieren.