Jedes Jahr können 3000 Jugendliche dank 50'000 Franken aus dem Lotteriefonds gratis Qualifikations-Spiele besuchen. Diese Unterstützung spricht die Regierung in eigener Kompetenz und sie will daran festhalten, weil die Swiss Indoors auch Wertschöpfung generiere und den Standort fördere.
Ein Vorstoss der SVP verlangt die Streichung dieses Zustupfs. Die Swiss Indoors seien «ein Millionen-Business und ein kommerzieller Anlass», kritisierte SVP-Sprecher Paul Wenger. Eine Unterstützung widerspreche deshalb dem Reglement, betonte sein Parteikollege Hansjürgen Ringgenberg. Unterstützt wurde die SVP von CVP und SP.
Auf der anderen Seite stellten sich Grüne und FDP hinter die Regierung. Der einzige Beitrag des Kantons an dieses Top Event mit internationaler Ausstrahlung sei, dass man Kindern ermögliche, Tennisluft schnuppern zu gehen. «Wenn das nicht mehr möglich ist, ist es nur noch peinlich und kleinlich», fand FDP-Landrat Balz Stückelberger.
Mit 45 gegen 28 Stimmen entschied der Landrat, dass die Regierung nochmals über die Bücher muss. Ob es auch in Zukunft Lotteriefonds-Geld für die Swiss Indoors gibt, ist noch offen.