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Umstrittener Polizeieinsatz Strafverfahren gegen fünf Zürcher Polizisten

Aktivisten stellten sich im Herbst 2015 dem «Marsch fürs Läbe» entgegen. Die Polizei verhinderte diese unbewilligte Gegendemonstration. Die Aktivisten wurden eingekesselt – und mussten sich auf dem Posten nackt ausziehen. Nun wird dieser umstrittene Polizeieinsatz zum Fall für die Justiz.

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Die Polizei kesselte die Teilnehmer der unbewilligten Demo ein und führte 100 Personen ab. Rund 50 mussten sich anschliessend auf dem Posten ausziehen. Fünf betroffene Personen erstatteten in der Folge Anzeige gegen die Polizei.

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Nun hat die Staatsanwaltschaft gegenüber «Schweiz aktuell» bestätigt, dass sie gegen fünf Stadtpolizisten ein Strafverfahren eröffnet hat. «Es geht um die Tatbestände Nötigung, Amtsmissbrauch, Körperverletzung und Freiheitsberaubung», so die Staatsanwaltschaft.

Vorerst keine Konsequenzen

Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei Zürich, nimmt den Entscheid zur Kenntnis. Arbeitsrechtliche Konsequenzen hätten die Strafverfahren bisher aber keine. «Die Mitarbeiter werden wie bis anhin eingesetzt; wir warten nun das Ergebnis der Strafuntersuchung ab», so Marco Cortesi in «Schweiz aktuell».

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