Die Lage ist kompliziert: Der Kanton hat das Schulhaus Grenzhof in Littau unter Denkmalschutz gestellt. Die Stadt jedoch will den Entscheid vor Gericht anfechten, weil eine Sanierung unverhältnismässig teuer wäre. Gleichzeitig will die Stadtregierung beim nahe gelegenen Schulhaus Rönnimoos bereits einen Ersatz für den Grenzhof planen.
Diese Planung stoppen - das verlangten die FDP, die Grünen und die Grünliberalen am Donnerstag im Stadtparlament. Denn sonst bestehe die Gefahr, dass die Stadt in einigen Jahren mit einem denkmalgeschützten Schulhaus dastehe. Ohne zu wissen, was man damit machen soll.
Ratsmehrheit will kein langjähriges Provisorium riskieren
Doch die Mehrheit des Parlaments wollte nichts von einem Planungsstopp wissen. Das sei den Schülerinnen und Schülern nicht zumuten. Wenn man mit dem Bau des Ersatzschulhauses warte, dann könne es sein, dass die Kinder während über 10 Jahren in Provisorien untergebracht werden müssten. Die Planung müsse nun weitergehen. SP, CVP und SVP stellten sich damit hinter das Vorgehen der Stadtregierung.