Bereits im Sommer 2019 soll das Theater Winterthur in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Und gleichzeitig aus der Stadtverwaltung ausgelagert werden. Damit erfüllt der Stadtrat eine Forderung des Parlaments.
Was bedeutet diese Umwandlung in eine Aktiengesellschaft?
Das Theater wird aus der Stadtverwaltung ausgelagert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Theaterbetrieb erhalte damit eine «zeitgemässe organisatorische Rahmenbedingungen», um seinen Auftrag im Dienst der Kulturstadt Winterthur auch langfristig gerecht zu werden. Die Theater AG soll eine gemeinnützige AG sein, die kein Gewinn macht und keine Steuern bezahlt, so wie in Zürich das Schauspielhaus oder die Tonhalle.
Was ändert sich?
Die Stadt wird somit zur Besitzerin der neuen Theater Winterthur AG. Die Stadt Winterthur will sich mit 1,5 Millionen Franken an der Theater Winterthur AG beteiligen und die Mehrheit der Aktien behalten. Auch die Liegenschaft soll bei der Stadt bleiben. In Zukunft soll das Theater Subventionen der Stadt bekommen, über vier Millionen Franken im Jahr. Geregelt wird das über eine Leistungsvereinbarung.
Wie stellt sich das Theater Winterthur zu diesen Plänen?
Das Theater scheint gut leben zu können mit dieser Umwandlung. Theaterleiter René Munz sagte, das Theater erhalte so mehr Handlungsspielraum. Ausserdem sei es als AG einfacher, Gelder von Stiftungen zu bekommen. Er rechnet mit bis zu 400'000 Franken mehr im Jahr.
Wie sieht der Fahrplan aus?
Bereits im Herbst kommt die Vorlage ins Parlament. Dann gibt es eine Volksabstimmung. Und wenn alles klappt, soll das Theater bereits im August 2019 als neue Theater Winterthur AG eröffnet werden.