Bei den Sanierungen an der Staumauer Punt dal Gall am Ofenpass im letzten Herbst sind hochgiftige Schadstoffe in die Umwelt gelangt. Betroffen sind auch Fische. Nun legt der Kanton ein Fischereiverbot fest.
PCB ist ein hochgiftiger, krebserregender Schadstoff. Bis in die 1980er Jahre wurde er beispielsweise in Transformatoren oder Hydraulikflüssigkeiten verwendet. PCB lagert sich im Sediment, in Flora und Fauna ab und ist schlecht abbaubar.
Der Spöl ist mit den Bauschadstoffen PCB belastet. Das haben Messungen von letztem Herbst gezeigt.
Die Schadstoffe gelangten rund um Sanierungsarbeiten an der Stauanlage Punt dal Gall in die Umwelt.
Eine Taskforce sucht nach Lösungen, wie man die Umwelt im betroffenen Gebiet vom Schadstoff befreien könnte.
Aktuell werden neue Messungen ausgewertet. Die Resultate sollen in den nächsten Wochen vorliegen.
Das Fischereiverbot im Spöl ist eine erste konkrete Massnahme, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Bereits 2013 wurde der Spöl massiv verschmutzt. Damals wurde der Fluss auf einer Länge von sechs Kilometern mit Schlamm zugedeckt. Tausende Fische verendeten. Der Spöl fliesst durch den Nationalpark.
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