Urheber des Vorstosses war der SVP-Landrat Georges Thüring aus dem Laufental, dort ist man besonders sensibel beim Umgang mit Quellen- und Wasserschutz. Vor einem Jahr wurde im Kanton auch ein Gesetz angenommen, dass den Schutz der Quellen im Laufental will.
Thürings Parteikollegen sind gegen sein Anliegen
Unterstützung fand Thüring vor allem bei der linken Ratshälfte, sowie von CVP/EVP. Bekämpft wurde das Anliegen dagegen von SVP-Parteikollegen von Georges Thüring sowie den Freisinnigen. Rolf Richterich (FDP) verglich den Vorstoss mit dem «Läufelfingerli» als er meinte, es gebe im Kanton «ganz viele Läufelfingerli», die nicht unbedingt alle schutzwürdig seien. Wasserschutz koste auch zu viel. Das veranlasste den SP-Landrat Stefan Zemp zu einem drastischen Bild: «Wenn wir den Quellenschutz nur am Geld messen, ertrinken wir daran!»
Die Regierung wollte das Anliegen nur in abgeschwächter Form als Postulat entgegennehmen. Der Vorstoss wurde allerdings mit 37 gegen 35 Stimmen nur sehr knapp überwiesen.
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)