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Unbekannte Flugobjekte Nasa will mehr über UFOs herausfinden

  • Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat eine neue Studie zu unidentifizierten Flugobjekten in Auftrag gegeben.
  • Ein unabhängiges Team soll mehr über die bestehende Datenlage herausfinden.
  • Die Nasa betont gleichzeitig, es gäbe keine Hinweise darauf, dass die UFOs ausserirdischen Ursprungs seien.

Die Studie unter der Leitung des Astrophysikers David Spergel solle ab Herbst vorhandene Daten identifizieren, herausfinden, wie künftig am besten Daten gesammelt werden können und wie die Nasa auf Basis dieser Daten unidentifizierte Flugobjekte künftig wissenschaftlich besser verstehen könne, teilte die Behörde mit.

«Angesichts des Mangels an Beobachtungen ist unsere erste Aufgabe, einfach das robusteste Datenset zu sammeln, das wir sammeln können», sagte Spergel. Die Forscher wollten demnach identifizieren, welche Daten existieren – von Zivilisten, der Regierung, Nicht-Regierungsorganisationen und Unternehmen.

Keine Hinweise auf Aliens

Die Studie werde voraussichtlich rund neun Monate dauern und alle Ergebnisse würden öffentlich gemacht. Es gebe keine Hinweise darauf, dass unidentifizierte Flugobjekte ausserirdischen Ursprungs seien, betonte die Nasa. Mitbeteiligt an der Untersuchung ist der amerikanisch-schweizerische Astrophysiker Thomas Zurbuchen.

UFOs geben dem US-Militär weiter Rätsel auf

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Zahlreiche Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten aus den vergangenen Jahren geben dem US-Militär weiterhin Rätsel auf. Das ging Mitte Mai bei der ersten Anhörung im US-Repräsentantenhaus seit mehr als 50 Jahren zu «nicht identifizierten Luftphänomenen» (Unidentified Aerial Phenomena, UAP) hervor – so bezeichnet das US-Militär Ufos. Der Vizedirektor des Marine-Geheimdienstes (ONI), Scott Bray, sagte, die UAP-Taskforce in seiner Behörde habe aber keine Hinweise darauf, dass unter den unerklärlichen Himmelsobjekten solche ausserirdischen Ursprungs seien.

Der Vorsitzende des Unterausschusses für Spionageabwehr im Repräsentantenhaus, Andre Carson, sagte: «UAP sind unerklärlich, das ist wahr. Aber sie sind real. Sie müssen untersucht werden.» Der Abgeordnete Peter Welch merkte an: «Keiner weiss, ob es ausserirdisches Leben gibt. Es ist ein grosses Universum. Und es wäre ziemlich anmassend, eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen.» Der hochrangige Pentagon-Mitarbeiter Ronald Moultrie, der sich bei der Anhörung als Science-Fiction-Fan zeigte, sagte: «Wir sind offen für alle Hypothesen und Schlussfolgerungen, auf die wir stossen könnten.»

Bray sagte: «Seit den frühen 2000er Jahren haben wir eine zunehmende Anzahl von nicht genehmigten und/oder nicht identifizierten Flugzeugen oder Objekten beobachtet.» Berichte über Sichtungen dauerten an. Die Zunahme der Meldungen sei auch auf Faktoren wie verbesserte Sensoren oder neuere Flugsysteme wie Drohnen zurückzuführen. Sie sei aber auch eine Folge der Bemühungen des Militärs, die früher mit einem Stigma belegten Meldungen über Sichtungen von unbekannten Flugobjekten einzufordern. «Die Botschaft ist nun deutlich: Wenn Sie etwas sehen, müssen Sie es melden.»

Die Untersuchung sei mit der US-Regierung abgesprochen, aber nicht Teil von deren eigenen Nachforschungen. Im vergangenen Jahr hatte das US-Verteidigungsministerium einen mit Spannung erwarteten Bericht der «Unidentified Aerial Phenomena Task Force» zu dem Thema veröffentlicht, wonach es zumindest bislang keine Erklärungen für rund 140 Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten gibt.

Gleichzeitig wurde festgestellt, dass diese Phänomene ein Sicherheitsrisiko für den Flugverkehr seien und möglicherweise auch ein nationales Sicherheitsrisiko für die USA darstellen könnten. Deswegen solle nun ein Plan entworfen werden, wie sie besser untersucht und verstanden werden könnten. Im Mai hatte es die erste Anhörung im US-Repräsentantenhaus zu dem Thema seit mehr als 50 Jahren gegeben.

SRF4 News, 10.06.2022, 4 Uhr ; 

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