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Unesco-Preis für Thuner Hotel Mani & Tschanz: Der Gastro-Rebell und der Küchen-Rocker

Die Unesco in Paris zeichnet das kleine Hotel Spedition in Thun mit dem «Prix Versailles» aus. Grosse Ehre für die Innenarchitektur der schwedischen Designer. Der Coup passt allerdings zum bewegten Leben des Gastrounternehmers Daniel Mani und seines Geschäftspartners, Küchenchef Adrian Tschanz.

«Wir waren vom Prix Versailles völlig überrascht, denn wir wussten nicht, dass sich unsere schwedischen Innenarchitekten angemeldet hatten», lacht Gastrounternehmer Daniel Mani, «aber wenn's unerwartet kommt, ist's am schönsten». Und nun tatsächlich: Das Hotel Spedition ist zumindest innen das schönste Hotel der Welt.

Die Auszeichung, seit 2015 von der Weltkulturorganisation Unesco und der internationalen Architekten-Vereinigung für gute kommerzielle Architektur verliehen, ist gewiss ein Höhepunkt für die Gastgeber im kleinen Hotel «Spedition». Es wurde im Sommer 2016 in der ehemaligen Spedition der Gerberkäse-Fabrik in Thun eröffnet. Heute ist das ehemalige Fabrikareal eine grosse, moderne Überbauung.

Sie machen immer alles ein bisschen anders...

Daniel Mani, Spross einer legendären Thuner Wirtefamilie, stellt die Gastronomie in dieser Stadt seit über 20 Jahren immer wieder in verschiedensten Betrieben auf den Kopf. «Gastronomie darf nie stillstehen. Die Veränderung treibt uns voran».

Ihm zur Seite, im Hotel Spedition wie in der benachbarten Konzepthalle 6, steht Geschäftspartner und Gastgeber Adrian Tschanz, Küchenchef, Fernsehkoch, Kochbuchautor. Auch er kein typisches Exemplar seines Berufsstandes, nennt er sich doch Küchen-Rocker. «Unser Erfolg ist wohl der Spass an der Arbeit im Team. Da kann sich jeder entwickeln».

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