«Wenn alle die Regeln einhalten, dann sind die Pisten sicher», davon ist Riet Campell, oberster Skilehrer der Schweiz, überzeugt.
Selbstverantwortung kann nicht abgegeben werden
In Arosa ist Mitte November ein fünfjähriges Mädchen auf der Piste schwer verunfallt. Das Mädchen war hinter einer Kuppe angefahren worden. Auf den gut präparierten Pisten sei es noch wichtiger mit grosser Selbstverantwortung zu fahren. Die FIS-Regeln geben den Rahmen. «Es ist wie im Strassenverkehr – auch dort passieren weniger Unfälle, wenn sich alle an die Regeln halten», vergleicht Campell.
Raserpisten als Lösungsansatz?
In den letzten Jahren hat sich das Material stark verbessert. Aber ihm falle auch auf, dass auf der Piste teilweise Aggressionen ausgelebt würden, sagt Riet Campell. Er zieht deshalb neue Modelle in Betracht.
Vielleicht wären Raserpisten mit entsprechenden Regeln die Lösung.
Früher habe man auf Langsampisten gesetzt. «Vielleicht wären Raserpisten mit entsprechenden Regeln die Lösung» - dass man zum Beispiel warten muss bis derjenige vor einem unten ist, sagt Campell. So wie es auch auf den Snowparks Regeln gibt. Und dann brauche es vor allem eines: Rücksichtnahme.
Wenig Begeisterung für Raserpisten
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Die Idee von Raserpisten kommt bei vielen Skigebieten nicht gut an. Sie befürchten, dass die Skifahrer auf solchen Strecken übermässig viel Risiko eingehen würden und es zu noch mehr Unfällen kommen könnte. Verschiedene Skigebiete kennen allerdings Familienpisten extra für langsame Fahrer, oder allenfalls Speedstrecken, wo die Skifahrer einzeln ihre Geschwindigkeit messen können.
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