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Unfallräumung Baselbieter Polizei will dank Drohnen schneller Beweise sammeln

Die Unfallräumung auf den Autobahnen gehe zu lang, monierte ein Landrat. Die Polizei will nun neue Methoden prüfen.

Bei der Baselbieter Polizei sind einige Mitarbeiter momentan in Ausbildung. Sie lassen sich zum Drohnenpilot oder zur Drohnenpilotin ausbilden. Hintergrund ist, dass die Polizei bei der Beweisdokumentierung bei Unfällen vermehrt auf Drohnen setzen möchte.

Gerade bei Unfällen auf der Autobahn mache dies Sinn, sagt Stephanie Eymann, Leiterin Verkehrspolizei Baselland. «Da handelt es sich ja oft um Unfallstellen, die über mehrere hundert Meter verteilt sind. Mit der Drohne können wir diese Unfallstelle überfliegen und fotografieren». Diese Methode sei einiges schneller, wie wenn man die gesamte Dokumentation am Boden macht.

3D-Scanner und mehr Kameras

Dies ist allerdings nicht die einzige Massnahme, welche die Baselbieter Polizei nutzt, um künftig schneller zu werden. Sie setzt auch auf 3D-Scanner. Das ist eine Art Fotoapparat, welcher die Unfallstelle scant und dann ein 3D-Bild erstellt. «So müssen wir nicht stundenlang vor Ort Berechnungen durchführen und können Staus verhindern», sagt Stephanie Eymann.

Zu guter Letzt will die Polizei auch mehr Kameras auf den Autobahnen installieren. «Es gibt zwar schon einige, aber es ist eben nicht flächendeckend», erklärt Eymann.

Das Management der Polizei bei Unfallräumungen war Thema eines Vorstosses von FDP-Landrat Christoph Buser. Er bemängelte, dass die Baselbieter Polizei zu lange brauche, um Unfallstellen zu räumen.

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