Was tun mit einem Geschenk, das einem nicht gefällt oder das man nicht braucht? Am «Markt der langen Gesichter» in Thun wurden solche Geschenke versteigert. Die Stadt Thun hatte diesen Anlass organisiert. Der Erlös kommt zur Hälfte einer gemeinnützigen Organisation zugute, den First Respondern. Das ist ein Netzwerk von freiwilligen Helfern, die bei medizinischen Notfällen schnell vor Ort eilen.
Thun kopiert Nürnberg
Die andere Hälfte des Erlöses geht an die Spender der Geschenke. Mit Weihnachtsgeschenken Geld machen. Das ist speziell. Barbara Frantzen vom Stadtmarketing sagt dazu: «Die meisten wollen kein Geld für das Geschenk, das sie vorbeigebracht haben.» Rund 100 Geschenke waren es: Wein, ein Rollkoffer, Kaffeemaschinen, Küchentücher, Bücher, Plüschtiere.
Etwa 200 Leute drängten sich im engen Rathaussaal, wo die Versteigerung stattfand. Abgeschaut hatte Thun die Idee in der deutschen Stadt Nürnberg. Dort werden seit 20 Jahren Weihnachtsgeschenke versteigert.