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Eine Frau reitet auf einem Pferd
Legende: Für Alexandra Zurbrügg aus Biel-Benken ist das baldige Ende des Schänzlis ein grosser Verlust. zvg

Ungewisse Zukunft Letzte grosse Dressurreit-Meisterschaft auf dem Schänzli

Grosse Pferdesportveranstaltungen wie die Dressurreittage auf dem Schänzli sind gezählt: Muttenz möchte das Areal umnutzen.

Für die Lokalmatadorin Alexandra Zurbrügg aus Biel-Benken ist das baldige Ende des Schänzlis ein grosser Verlust: «Es ist sehr schade, wenn man so etwas verliert, gerade für unsere Region. Wir haben sonst wenig Möglichkeiten, solche Grossanlässe auf diesem Niveau durchzuführen.»

Tatsächlich haben die Schweizermeisterschaften im Dressurreiten viele Zuschauer ins Schänzli gelockt. Die Tribüne war übers Wochenende bis fast auf den letzten Platz besetzt. Und dank elektronischer Anzeigetafeln konnten sich auch Laien sofort informieren, wer gerade welche Übung reitet und wie sie von den Kampfrichtern beurteilt wird.

Hochhäuser statt Reitsportanlage

Sollte die Gemeinde Muttenz jedoch ihre Pläne für dieses Areal realisieren, bedeutet das wohl das Ende der Reitsportanlage Schänzli. Auf dem Areal vorgesehen sind fünf Hochhäuser sowie einen Naturpark. Das ist ein herber Verlust für die Reitsportszene, meint auch OK-Präsidentin Dorette Freiburghaus: «Jede grössere Stadt in der Schweiz hat eine Galoppbahn. Es ist sehr schade, dass das hier in Basel langsam verschwindet.»

Dieses Verschwinden ist auch deshalb bedauerlich, weil sich der Dressurreitsport in der Schweiz seit einigen Jahren wieder im Aufwind befindet. Doch ohne Schänzli fehlt dem Reitsport in der Region langfristig ein Ort für die grossen Reitsportanlässe, die auch das breite Publikum und damit den potenziellen Nachwuchs auf Pferdesport neugierig machen.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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