«Ist das eine Broschüre für künstliche Gebisse?» - Nicht allen Marktbesucherinnen und Marktbesuchern war der Zweck der hellblauen Hefte auf den ersten Blick ersichtlich, Informationsbroschüren der Uni Basel.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uni waren am Dienstag mit Informationstafeln und Flyern auf dem Markt in Reinach präsent, es gab Apfelsaft für alle. «Wir möchten den Menschen zeigen, was die Uni alles macht», erklärt Matthias Geering, der Leiter des Projektes und des Marketings bei der Uni Basel.
Hier treffen wir nochmals auf andere Menschen
Dabei möchte Geering vor allem jene Menschen ansprechen, welche sich nicht bereits von sich aus für die Uni interessieren. «Unsere Informationstage und Podien sind immer gut besucht, auf dem Markt treffen wir aber nochmals auf andere Menschen.» Auch auf solche, welche lieber über dritte Zähne sprechen, als über die Unifinanzierung.
Die Standaktion fällt just in eine Zeit, in welcher das Baselbiet den Rotstift ansetzt bei der Uni. Das sei kein Zufall, sagt Geering. «Auf den Märkten sind auch jene Menschen unterwegs, welche vielleicht über die Finanzierung der Uni entscheiden werden.» Es ginge aber auch längerfristig darum, die Uni im Landkanton bekannter zu machen.
Positive Rückmeldungen
Die Rückmeldungen der Reinacherinnen und Reinacher fiel am Dienstag mehrheitlich positiv für die Uni aus. Viele sprachen sich für eine starke Universität aus, die wichtig sei für die Region. «Das freut uns natürlich, aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass das ganze Baselbiet so denkt.» Es würden sich schliesslich selten jene Menschen melden, welche klar dagegen sind.
Das könnte sich im oberen Baselbiet ändern, dort ist die Uni in den nächsten Wochen ebenfalls auf den Märkten unterwegs. Anders als im stadtnahen Reinach, sind Gelterkinden, Sissach oder Reigoldswil räumlich und womöglich auch emotional weiter weg von der Uni in der Stadt.