In letzter Zeit stelle er fest, dass die Diskussionen um die Universität Basel einseitig seien «laufend signalisiert die eine Seite Abbaubestrebungen und die andere Seite meldet sich zu wenig zu Wort». Man müsse aufpassen mit dem Abbau der Universität Basel. Dieser Meinung seien auch viele Bürgerliche, sagt Andreas Koellreuter, der von 1991 bis 2003 die Freisinnigen in der Baselbieter Regierung vertrat.
Die Universität spielt für mich eine sehr wichtige Rolle. Diesem Leuchtturm müssen wir Sorge tragen.
Als ehemaliger Regierungsrat äussere er sich normalerweise nicht öffentlich zu politischen Themen. «Die Universität spielt für mich aber eine sehr wichtige Rolle. Diesem Leuchtturm müssen wir Sorge tragen.»
Die FDP im Kanton Baselland, handle entgegen ihrer Tradition. Seit der Gründung des Bundesstaates 1848 hätten die Radikalen und die Freisinnigen sich für ein starkes Bildungswesen eingesetzt. Die FDP sei auch ganz klar für eine gemeinsame Trägerschaft der Universität Basel gewesen.
«Man darf die Situation neu anschauen und auch Fragen stellen», sagt Andreas Koellreuter. Die Frage sei allerdings, wie das geschehe. Es sei wichtig, dass die Universität Basel selber Vorschläge mache. Es sei auch möglich, dass die Beiträge an die Finanzkraft der Kantone angepasst würden. Dann müsste man die Höhe der Beiträge aber alle zwei Jahre überprüfen.
Alt-Regierungsrat A. Koellreuter zur Uni Basel und seiner Partei FDP
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)