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Universität Basel «Ich arbeite noch ab und zu am Biozentrum»

Der Nobelpreisträger Werner Arber hatte während 25 Jahren den Lehrstuhl für Molekulare Mikrobiologie an der Universität Basel inne. Er gilt als einer der Gründerväter des hiesigen Biozentrums. Anlässlich seines 90. Geburtstags hat die Universität nun ein Symposium veranstaltet.

Seine wissenschaftliche Karriere begann der gebürtige Aargauer als Student an der ETH Zürich, wo er Physik und Chemie studierte. 1958 promovierte er an der Universität Genf, wo er in den 1960er-Jahren zuerst eine Forschungsgruppe leitete und später zum Professor befördert wurde. 1971 wechselte er dann an die Universität Basel, der er auch zwei Jahre als Rektor vorstand.

Mit dem Nobelpreis ausgezeichnet

Der Wissenschaftler befasste sich vor allem mit der Struktur und Funktion der DNA auf molekularbiologischer Ebene. Seine Forschung legte unter anderem den Grundstein für die heutige Molekularbiologie. 1978 erhielt der Basler Professor zusammen zwei amerikanischen Forschern den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.

Werner Arbers Arbeit beeinflusst bis heute verschiedene Forschungszweige am Basler Biozentrum. Auch heute findet man unter den Professorinnen und Professoren am Biozentrum den Namen Arber wieder. Die Tochter des Nobelpreisträgers, Silvia Arber, ist Professorin für Neurobiologie und Zellbiologie.

Schwarzweiss-Fotografie, Familie mit 1 Kind
Legende: Werner Arber 1978 mit seiner Frau Antonia und Tochter Silvia, die heute am Basler Biozentrum forscht. Keystone

Das Symposium zu Ehren des emeritierten Professors fand am 28. August 2019 statt. Werner Arber sagt, er habe da ein paar neue Dinge gelernt. «Ich kann nicht mehr die ganze Literatur lesen, die auf meinem Gebiet publiziert wird.» Dennoch arbeitet Arber noch an einzelnen Tagen am Biozentrum, er plant bald einen wissenschaftlichen Artikel zu schreiben und diesen zu publizieren.

Das Gespräch mit Werner Arber führte Claudia Kenan.

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