Im Frühling hat die Universität Basel die Innovationsinitiative gestartet. Das Ziel: Aus der Universität sollen mehr Spin-Offs entstehen. Das heisst, Forscherinnen und Forscher sollen vermehrt mit ihren Resultaten eine Firma gründen. Das erfordert vor allem mehr Unternehmergeist bei den Studierenden und Forschenden. Dieser soll mit einem so genannten Early-Seed-Fonds, der Forschende finanziell unterstützt, bevor ihre Resultate reif für ein Spin-Off sind sowie speziellen Kursen gefördert werden.
Spin-Offs sind wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region.
Die Kurse sind offen für alle Universitätsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie Studierenden. Christian Schneider, Leiter Innovation an der Universität Basel, hofft, dass auch Menschen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften vermehrt unternehmerisch denken. «Spin-Offs sind wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region», sagt Schneider.
Boston als Vorbild
In punkto Spin-Offs sind die beiden ETH in Zürich und Lausanne schweizweit führend. Zwischen 20 und 25 Spin-Offs enstehen pro Hochschule und Jahr. In Basel sind es deren vier. Allerdings gibt Schneider zu bedenken, sei es in den Bereichen Life Science und Med-Tech, in denen die Universität Basel besonders stark ist, auch schwieriger ist, ein Spin-Off zu gründen. Als Vorbild nehme man sich in Basel übrigens nicht die ETH, sondern Boston. Der Innovation-Hub an der amerikanischen Ostküste mit der Universität Harward und der technischen Hochschule MIT ist einer der fleissigsten Spin-Off Produkteure weltweit.