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Blick auf Berge von Abfall neben einem Abfallkübel
Legende: Solche unschönen Bilder gab es während Ostern in vielen Basler Quartieren. SRF/Sedrik Eichkorn

Unschöne Bilder Basler Chefbeamter zum Abfallberg: «Fast unzumutbare Zustände»

Überfüllte Abfalleimer, zerfetzte Plastiksäckchen, angebissene Sandwiches und leere Pet-Flaschen - dieses Bild bot sich an Ostern in vielen Basler Quartieren. Der Grund: über das lange Osterwochenende wurden die öffentlichen Abfallkübel von der Stadtreinigung nicht geleert. Das Resultat überraschte sogar den Leiter der Basler Stadtreinigung, Dominik Egli: «Das waren fast unzumutbare Zustände rund um die Abfalleimer.» Am Tag nach Ostern hat die Stadtreinigung den Abfall nun entsorgt.

Es waren fast unzumutbare Zustände. Wir werden es nächstes Jahr anders machen.
Autor: Dominik Egli Leiter Stadtreinigung

Es sei eigentlich nicht neu, dass die Eimer über Ostern nicht geleert werden, sagt Egli und ergänzt, dass die öffentlichen Abfalleimer immer mehr missbraucht würden, um den privaten Haushaltsmüll zu entsorgen.

Dominik Egli verspricht Besserung: «Wir werden es nächstes Jahr anders machen.» Man wird nicht mehr vier Tage warten, bis die öffentlichen Abfallkübel entsorgt werden. Eine andere Möglichkeit sind grössere Abfallkübel, was dann aber nach der Erfahrung der Stadtreinigung wieder mehr Abfall anzieht.

Kein Zusammenhang mit Pilotprojekt

Das Abfallproblem über Ostern hat, nach Angaben von Dominik Egli, nichts mit dem Pilotprojekt der Basler Stadtreinigung zu tun. Bei diesem ist während gewissen Wochenenden der Reinigungsrhythmus in den Quartieren verändert worden. Das Ziel des Projekts sei es, die Stadtreinigungs-Leute optimaler einzusetzen. Dominik Egli beschreibt das Resultat: «Heute kennen wir den Bedarf besser. Wir fahren zu weniger Abfallkübeln. Dort, wo aber gereinigt werden muss, sind wir häufiger.» Dieses Pilotprojekt sei aber unterdessen abgeschlossen und habe nichts mit dem vielen Abfall über Ostern zu tun.

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