- 62 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher sagten Nein zur USR III.
- Von den 183 Gemeinden und Gebieten sagten nur gerade 13 Ja.
- Die ist eine Niederlage für die Zürcher Regierung und Finanzdirektor Ernst Stocker, der an vorderster Front für die USR gekämpft hat.
- Deutliche Resultate gabe es auch bei den anderen zwei Abstimmungen: 63,2 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher sagten Ja zur erleichterten Einbürgerung . 60,3 sprachen sich für den Nationalstrassenfonds NAF .
Regierungsräte gegen Stadträte, Finanzvorsteherin gegen Stadtpräsident, Gemeinden gegen Gemeinden. Der Abstimmungskampf zur USR III wurde mit harten Bandagen und vielen Emotionen geführt.
An vorderster Front gekämpft hat der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker. Sein Einsatz hat sich nicht gelohnt. «Die Bevölkerung hat uns schlicht nicht geglaubt», stellt er ernüchtert fest. «Die Vorlage war schwierig, es gab kein schwarz oder weiss.»
Wir wollen nicht dramatisieren. Der Kanton Zürich geht nicht unter.
Nun gelte es, so schnell wie möglich eine neue Lösung zu erarbeiten. «Ich habe von Firmen gehört, die ihre Investitionen stoppen wollen», sagt Ernst Stocker. Trotzdem betont er: dramatisch sei die Situation nicht. Es gelte nun, die neuen Vorschläge aus Bern abzuwarten.
Wir haben nichts falsch gemacht.
Auch der Kanton Schaffhausen lehnte die USR III ab. 58 Prozent der Schaffhauserinnen und Schaffhauser sagten Nein. Eine einzige Gemeinde, Stetten, sagte Ja.
Finanzdirektorin Rosmarie Widmer Gysel ist enttäuscht: «Die Stimmberechtigten haben nicht realisiert, was auf dem Spiel steht.» Sie bedauert, dass nun die Rechtssicherheit fehlt, bis eine neue Lösung erarbeitet ist.
Ja zu NAF und Einbürgerung
Die erleichterte Einbürgerung nahmen die Schaffhauserinnen und Schaffhauser hingegen an, mit 53,3 Prozent. Ebenso den Nationalstrassenfonds, mit 57 Prozent.
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