Bisher beschränkte sich der Wirkungskreis des Rats für französischsprachige Angelegenheiten auf Biel und die angrenzende Gemeinde Leubringen. Neu kommen die 17 weiteren Gemeinden des Verwaltungskreises Biel dazu. Nur: In Lengnau zum Beispiel sind nur zwei Prozent der Bevölkerung französischsprachig. Was will der Rat dort bewirken?
Natürlich können wir Gemeinden nicht verpflichten, ihre Mitteilungen auf Französisch zu verfassen.
Pierrette Berger-Hirschi, Präsidentin des Rats, sagt, man könne die Gemeinde natürlich nicht verpflichten, ihre Mitteilungen auch auf Französisch zu verfassen. Aber ein französischsprachiger Künstler könne neu ein Gesuch einreichen für Unterstützung. «Das war bisher nicht möglich», so Berger-Hirschi.
Grundsätzlich fühle sich die französischsprachige Bevölkerung ernst genommen. Und ein Romand müsse sich natürlich auch bewusst sein, dass beispielsweise die Gemeinde Lengnau nur deutschsprachig sei. Aber es sei wichtig, dass man auf die Interessen der Französischsprachigen hinweise.
Ein jüngstes Beispiel sind die Schilder auf der Autobahn A5, die zunächst nur deutsch angeschrieben waren. Denn, so Berger-Hirschi: «Der Kanton Bern ist zweisprachig.»